Bayern-Ehrenpräsdent Uli Hoeneß sieht die Medien als Triebfeder der heftigen Impf-Debatte um Kimmich. "Sie sind doch verantwortlich für den Tsunami", sagte der 69-Jährige am Rande der Premiere der Doku-Serie "FC Bayern – Behind The Legend", die ab November bei Amazon Prime Video gezeigt wird, zu den Reportern.
Dass sich Kimmich wie wohl auch einige weitere Münchner Profis noch nicht impfen ließ, mochte Hoeneß nicht kommentieren. "Der einzige, mit dem ich in diesem Zusammenhang rede, ist der Joshua selbst", sagte der ehemalige Vereinspräsident. Er habe aber eine Meinung dazu.
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FC Bayern München will keinen öffentlichen Druck ausüben
Die Vereinsführung des FC Bayern München will keinen öffentlichen Druck auf ungeimpfte Fußball-Profis wie Nationalspieler Joshua Kimmich ausüben. Vorstandschef Oliver Kahn und Präsident Herbert Hainen betonten am Montagabend in München aber zugleich die klare Corona-Position des deutschen Rekordmeisters.
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"Zunächst einmal ist es wichtig, dass wir eine klare Haltung haben, dass wir es allen nur empfehlen können, sich zu impfen. Das haben wir unterstrichen durch mehrere Aktionen", sagte Kahn vor der Doku-Premiere in einem Münchner Kino.
Kahn respektiert Meinung von Joshua Kimmich
"Letztendlich muss man das respektieren, wenn der eine oder andere eben eine andere Meinung hat", ergänzte Kahn konkret zu Kimmich. "Es ist ganz wichtig – und es ist unsere Pflicht als Verein -, ständig Aufklärungsleistung zu zeigen."
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Vereinspräsident Hainer betonte ebenfalls einmal mehr die Bedeutung einer hohen Impfquote zur Bewältigung der Corona-Pandemie. "Der FC Bayern unterstützt die Impfaktion nachhaltig. Am Ende des Tages gibt es keinen Impfzwang bei uns. Es ist die Entscheidung eines jeden einzelnen, und das muss man akzeptieren", sagte Hainer. "Joshua Kimmich hat ja gesagt, vielleicht lässt er sich ja auch noch impfen. Mich würde das freuen."
Leon Goretzka schweigt
Noch gar nicht öffentlich zu Wort gemeldet hat sich Bayern-Kollege und Kimmich-Kumpel Leon Goretzka. Gemeinsam hatten die beiden die Hilfsinitiative "We kick Corona" ins Leben gerufen, die Geld für karitative und soziale Einrichtungen sammelt.
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