Skifahrer vor Pistenplan und Corona-Info: Nun fallen (fast) alle Beschränkungen
Österreich hat seine Coronabeschränkungen weitgehend aufgehoben. Ab diesem Samstag können die Menschen dort unter anderem wieder ohne Impf- oder Testnachweis Hotels, Gaststätten und Bars besuchen. Auch die allgemeine nächtliche Sperrstunde wurde aufgehoben. Bei Veranstaltungen entfallen die Besucher-Obergrenzen. Die Pflicht, eine FFP2-Maske zu tragen, ist nun unter anderem auf Krankenhäuser, öffentliche Verkehrsmittel und die Kundenbereiche lebensnotwendiger Geschäfte beschränkt.
Österreichs Regierung verfolgt ihre Lockerungspolitik, obwohl die Corona-Ampel derzeit in allen Bundesländern auf Rot steht. Das bedeutet, dass ein hohes Verbreitungsrisiko sowie ein hohes Risiko für eine Überlastung des Gesundheitssystems besteht.
Bereits vor zwei Wochen wurden die Einreiseregeln gelockert. Für die Besuche der Alpenrepublik gilt nun die 3G-Regel. Einreisende müssen also geimpft oder genesen oder getestet sein.
Vor Österreich hatten schon andere europäische Länder ihre Corona-Restriktionen weitgehend gestrichen;
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In England lief Ende Februar mit der Aufhebung der Isolationspflicht bei einem positiven Coronatest die letzte Beschränkung wegen der Pandemie aus.
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Die Niederlande schafften einen Tag später den Corona-Gesundheitspass ab und hoben die Abstands- und Maskenpflicht weitgehend auf.
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In Island wurden die letzten Corona-Restriktionen ebenfalls Ende Februar aufgehoben.
In Deutschland waren am Freitag Corona-Lockerungen in Kraft getreten. In der Gastronomie gilt nun die 3G-Regel. Damit stehen Restaurants und Cafés erstmals seit Längerem auch Ungeimpften wieder offen. Auch in Hotels und Pensionen gilt nun bundesweit die 3G-Regel. Clubs und Diskotheken dürfen mit der 2G-Plus-Regelung für Geimpfte und Genesene mit aktuellem negativem Coronatest wieder öffnen. Am 20. März sollen nach den Plänen der Bundesregierung alle tiefgreifenderen Corona-Schutzmaßnahmen entfallen.
Der Corona-Expertenrat vor der Bund-Länder-Runde hatte zuletzt allerdings noch Bedingungen für eine Lockerung der Schutzmaßnahmen genannt. Für die »kommenden Wochen« sei mit einer »Plateaubildung« und einem nachfolgenden »Abfall« bei den Infektionszahlen zu rechnen, schrieb das Expertengremium der Bundesregierung in seiner Stellungnahme Mitte Februar. »Für diesen Zeitpunkt ist es wichtig, vorausschauend Öffnungsstrategien zu planen und diese Schritte verständlich zu kommunizieren.« Ein zu frühes Öffnen berge die Gefahr eines erneuten Anstiegs der Krankheitslast, warnten die Experten.
Die Maskenpflicht könne »bei hinreichend niedrigen Infektionszahlen« zeitweise aufgehoben werden – »allerdings begleitet von einer klaren Kommunikation zur zeitlichen Befristung«. Die Experten rechnen damit, dass die Maskenpflicht in Innenräumen im kommenden Herbst und Winter wieder notwendig werden könnte.
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